Sammler von Polizeiabzeichen oder Militaria, aber auch von Münzen und Medaillen, wenden sich immer wieder mit Nachfragen zu Dienstmarken an mich.

Neben dem Interesse zur Herkunft einzelner Stücke geht es häufig um die Frage, ob eine Ausweismarke echt oder falsch ist und ob sie (wie die Amerikaner sagen) als „fake“ wertlos ist oder seltenes Glanzstück einer Sammlung bleibt.

Ich habe im Anschluss einige Informationen zu den Marken des 3. Reiches zusammengestellt.

Hierbei nehme ich Stellung zu den Dienstausweismarken:

a) der Geheimen Feldpolizei

b) des Fahndungsdienstes der Deutschen Reichsbahn

c) der Zollfahndung

d) der Geheimen Staatspolizei

e) der Staatlichen Kriminalpolizei

f) der Gemeindekriminalpolizei

g) der SS-Heimwehr Danzig

h) der Organisation Todt

i) des Fischereischutzes

j) der Waffen-SS

k) der Technischen Hochschule Berlin

l) der Protektoratskriminalpolizei

m) des Einsatzstabes beim Reichsleiter Rosenberg

n) des Devisen Fahndungs Dienstes / Generalgouvernement

o) des Schutzkommandos Minsk / Generalinspektion

p) der Regierungs Polizei / Böhmen und Mähren

q) des Jagdschutzes

Diese kleine Ausarbeitung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wurde mit Wissensstand Mai 2010 erstellt.

Ich bin für jede Korrektur und Ergänzung dankbar.

a) Geheime Feldpolizei

Nachdem es bereits im 1.Weltkrieg einen Vorläufer dieser Dienstmarke gab, wird eine gleiche Marke für die Geheime Feldpolizei des 3.Reiches erstmals in der Dienstvorschrift für die Geheime Feldpolizei vom 24.7.1939 (H.DV.g.150)= Heeresdienstvorschrift/geheim 150, erwähnt.

Auf Seite 15 unter Punkt 28/Ausweise steht hier zu lesen:

„Jeder Angehörige der GFP erhält neben seiner Erkennungsmarke und seinem Soldbuch einen Ausweis auf grünem Papier ……….sowie eine Polizeimarke nach Muster II (Anlage 3)……… Die Polizeidienstmarken sind innerhalb des Feldheeres laufend durchnummeriert. Die den Gruppen der GFP zugeteilten Nummernfolgen sind, mit der niedrigsten beginnend, an die Beamten in der erhaltenen Nummernfolge auszugeben.

………, die Polizeidienstmarke gilt als Ausweis gegenüber Zivilpersonen bei Amtshandlungen. Die als Hilfsfeldpolizeibeamten kommandierten Soldaten erhalten die gleichen Ausweise wie die Beamten und eine Polizeidienstmarke.“

In der Anlage zur Dienstvorschrift wird ein gezeichnetes Stück dargestellt. Hiernach ist die Marke rund und ca. 45 mm im Durchmesser.

Sie führt auf der Vorderseite nicht das zum 7.März 1936 eingeführte Hoheitszeichen des 3. Reiches, also den Hoheitsadler mit Hakenkreuz im Eichenkranz, sondern den Wehrmachtsadler, der seinen Kopf vom Betrachter aus nach rechts wendet.

Eine solche Marke ist im Buch „German Military Police Units 1939-45“ von Gordon Williamson abgebildet. Laut Beschreibung hierzu ist das Stück von silberner Farbe. Die Nummer ist hier -2558-.

Auf der Rückseite steht in der Mitte „Geheime Feldpolizei“; darunter ist eine Nummer eingelassen, die von einem dünnen Strich unterlegt sein muss.

Darüber befindet sich als Randumschrift der Schriftzug „Oberkommando der Heeres“. Die Marke ist links vom Adler gelocht.

Im April 2007 meldete sich bei mir ein Sammler. Er war Besitzer der Originalmarke -2558- . Diese Marke wurde nach Kriegsende in die UdSSR verbracht und kam später zu einem Militariasammler nach Ungarn. Hier wurde sie ca. 1971 für 1.000,- DM von dem Sammler erworben. 1992 wurde die Marke für 4.000,- DM in die USA verkauft. Über den neuen Besitzer wurden dann vermutlich in Ungarn oder Polen die später auftauchenden Kopien hergestellt.

Wie viel Ausweismarken ausgegeben waren, ist nicht mehr bekannt. Ebenso habe ich noch keine Originalmarke in Händen gehabt.

Im November 1994 wird über ein Hamburger Militariahaus eine solche Marke zum Verkauf für 3500,-DM angeboten. Da unter der Nummer kein erhabener Strich ist, bestehen an der Echtheit der Marke Zweifel.

Die Nummer dieses Stückes lautet -193-.

Spätere Analysen und Nachforschungen, insbesondere des renommierten US-Sammlers Don Bible, bestätigen, dass es sich bei diesem und anderen auftauchenden Stücken um sehr, sehr gute Fälschungen aus Polen handelt.

Diese nun immer wieder gehandelten Nachfertigungen wechseln inzwischen für rund 30,- € den Besitzer und finden ihr Vorbild offenbar in dem Stück, das im o.a. Buch von Williamson abgebildet war.



FAKE

Kopie der Marke
der GFP

Aus 3.500,- DM
wurden inzwischen
30,- € pro Stück

b) Fahndungsdienst der Deutschen Reichsbahn/Reichsbahnpolizei

Über diese Ausweismarken gibt es mehr Gerüchte als Fakten und Belegstücke.

Gemäß Runderlass des Reichsführers SS und Chefs der Deutschen Polizei und des Reichsverkehrsministeriums (RdErl.d.RFSSuChdDtPol. u.d.RVM) vom 1.3.1944 -S-V A 1 Nr. 97/44 u. 11 Vubdg 66/44 in Ausführung der Bestimmungen in Ziff. 1 des RdErl. v. 15.3.1943(MBliV. S. 467) über Sicherheitspol. – Reichsbahnfahndungsdienst, führen die Reichsbahnfahndungsbeamten eine Erkennungsmarke aus gelbem Metall von 2mm Stärke, ovaler Form, 5cm Länge, 3,5cm Breite. Sie zeigt auf der einen Seite das Hoheitszeichen des Großdeutschen Reiches und auf der anderen Seite die Inschrift „Reichsbahnfahndungsdienst“ und die laufende Nummer des Dienstausweises des Inhabers.

Die Marke entspricht damit in Form und Farbe der Marke der Staatlichen Kriminalpolizei.

Unklar ist, ob diese Stücke je ausgegeben wurden. Es ist mir kein Belegexemplar bekannt.

Mit gleichem Runderlass wird ebenso verfügt, dass die runden Erkennungsmarken, mit denen die im Reichsbahnfahndungsdienst tätigen Beamten teilweise ausgestattet waren, von den Reichsbahndirektionen zu vernichten sind.

Im März 2003 wird erstmals ein Exemplar angeboten, bei dem es sich nach einer Untersuchung durch durch ein Labor zweifellos um ein geprägtes Stück mit deutlicher Alterspatina handelt. Bei heutigem Stand der Technik ist festzustellen, dass es sich dabei um ein historisches Originalstück handelt.

Es handelt sich um eine runde Marke des Bahnpolizei mit Standort Linz in Österreich. Ob Ausweismarken anderer Standorte im Deutschen Reich auch dieses Aussehen hatten, ist nicht belegt.




Original

um 1939-1944

Immer wieder auftauchende Marken zeigen folgendes Bild:

Oval, 48 x 32mm groß und aus Messing. Statt eines Tragelochs ist rechts vom Adler eine Öse angehenkelt.

Auf der Vorderseite wird das erhabene Hoheitszeichen des Deutschen Reiches dargestellt, so wie es gemäß Verordnung über die Gestaltung des Hoheitszeichens des Reiches zum 7.März 1936 eingeführt wurde.

Es zeigt das Hakenkreuz, von einem Eichenkranz umgeben, auf dem Eichenkranz einen Adler mit geöffneten Flügeln. Der Kopf des Adlers ist nach rechts gewendet (also vom Betrachter aus nach links). Über dem Reichsadler steht „Deutsche Reichsbahn“.

Auf der Rückseite steht in erhabenen Buchstaben „Reichsbahn Polizei RBD“. Fantasievolle Sammler haben in einem Heimwerkermarkt noch Ortsnamen dazu gravieren lassen.



FAKE

Fälschung

Erkenntnisse aus dem Januar 1995 ergaben, dass es sich bei diesem Stück um ein Fantasieprodukt, ein FAKEhandelt.


c) die Zollfahndung

Bereits vor dem 1.1.1939 wurden für die Zollfahndungsbeamten des Deutschen Reiches runde Dienstausweismarken eingeführt. Ein genaues Datum ist mir noch nicht bekannt.
Über das Aussehen dieser runden Dienstmarken gibt es zwei verschiedene Versionen, die durchaus nebeneinander Bestand haben.

1) Im Verzeichnis der vom Reichsfinanzzeugamt in Berlin-Dahlem beziehbaren Geräte und Ausrüstungsstücke nach dem Stand vom 1.Januar 1939, Nr. 341 auf Seite 88, wird der Metallausweis wie folgt beschrieben:

Größere Münzform aus Bronze – auf der Vorderseite :
Reichsadler mit Umschrift „Landesfinanzamt x“
– auf der Rückseite die Inschrift:
„Beamter des Zollfahndungsdienstes“ und eine laufende Kontrollnummer.

In der Sammlung des Zollmuseums Hamburg befindet sich ein solches Exemplar. Die Mitte der Vorderseite wurde hierbei mit einem Rundstahl entfernt. Dort könnte der Reichsadler gesessen haben. Diese Marke wurde dann so „entnazifiziert“ nach 1945 weiterverwendet.



Original
um 1939

und dann
später Ende
1945



2) Eine Reihe von erhaltenen Originalen spricht für folgendes Aussehen:
rund, 45 mm Durchmesser, Nickel
Vorderseite: Reichsadler wie unter b) beschrieben, dazu die Umschrift „Der Oberfinanzpräsident x“;
Rückseite: die Inschrift „Zoll Fahndungs Dienst“ darunter eine eingravierte Nummer über einem leicht erhabenen Strich




Original

März 1939
bis 1945



Ende 1940 gab es 34 solcher Oberfinanzdirektionen, die auch individuell gekennzeichnete Ausweismarken gehabt haben dürften. Dies waren:
Baden in Karlsruhe, Berlin, Brandenburg in Berlin, Danzig-Westpreußen in Danzig,
Dresden, Düsseldorf, Graz, Hamburg, Hannover, Hessen in Darmstadt, Innsbruck,
Karlsbad, Kassel, Köln, Leipzig, Magdeburg, München, Niederdonau in Wien, Nordmark in Kiel, Nürnberg, Oberdonau in Linz, Ostpreußen in Königsberg, Pommern in Stettin, Prag, Saarbrücken, Schlesien in Breslau, Thüringen in Rudolstadt, Troppau, Warteland in Posen, Weser-Ems in Bremen, Westfalen in Münster, Wien, Württemberg in Stuttgart, Würzburg.

Es ist unwahrscheinlich, dass beide beschriebenen Markentypen nebeneinander genutzt wurden. Aus den Datierungen, dass 1) mit Sachstand 1.1.1939 beschrieben wird und dass eine Zollfahndungsmarke PRAG, das ja erst ab März 1939 zum Reich kam, wie unter 2) erläutert aussieht, kann angenommen werden, dass die Marken wie 1) bis mindestens 1.1.1939 verwendet wurden und dass dann irgendwann nach dem 1.1.1939 zum Modell 2) gewechselt wurde.

Die häufiger auftauchenden hochovalen Blechschilder der Reichsfinanzverwaltung -Zollgrenzschutz- mit Reichsadler und Kontrollnummer wurden nicht als Dienstausweismarken verwendet. Sie wurden mittels der vorhandenen 4 kleinen Doppellöcher auf eine grüne Armbinde genäht und von Zollgrenzschützern zur Zivilkleidung geführt, sofern das Tragen angeordnet war.

d) Geheime Staatspolizei

Die Möglichkeit, mit Ausweismarken der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) Geschäfte zu machen, verleitet immer wieder Händler und Sammler zu unseriösem Werk. Lassen Sie mich die mir bekannten Stücke der Reihe nach vorstellen:

1) Beschreibung : Quadratisch, 48 x 48 mm, um 40g, messingfarben

Vorderseite : „Geheime Staatspolizei“ dazu der Reichsadler; darunter in klein „M/10/86“

Rückseite : „Zentralinspektion“ darüber in zwei rechteckigen Feldern eine Nummer und eine Ortsangabe eingeschlagen/eingraviert.

Bekannt sind Ortsangaben : Dachau, Lublin, Guson (müsste eigentlich Gusen heißen), Auschwitz, Sachsenhausen, Mauthausen, Niederhagen, Arbeitsdorf, Bergen-Belsen und Natzweiler.



FAKE

Sammlerkopie


Es gibt keinen Beleg dafür, dass es diese Marken überhaupt gegeben hat.

Die herrschende Meinung der seriösen Händler und Auktionatoren besagt, dass es sich ausnahmslos um Fantasieprodukte aus England oder Österreich handelt. Ich rate vom Kauf und der Annahme solcher Stücke ab. Sie haben einen Wert von maximal 20,- € als Fälschung für die Sammlung.
Das Kürzel „M/10“ der Reichszeugmeisterei war übrigens den Herstellern von
Musikinstrumenten vorbehalten.



2) Beschreibung : Oval, 49 x 36 mm, um 25g, Messingkern mit einer dünnen
Silberlegierung oder auch nur silberfarbenes Zinn/Zink.

Vorderseite : Reichsadler, darunter in klein „M 9/86“
Rückseite : „Geheime Staatspolizei“ dazu eine Nummer auf einem erhabenen,
rechteckigen Feld.
Alternativ werden diese „M9/86“-Marken auch mit einem erhabenen
Strich unter der Nummer angeboten



FAKE

Sammlerkopie


Ging man zunächst davon aus, dass es sich um eine frühe Originalmarke der Gestapo handelt (vor 1936), so ist die herrschende Meinung nun, dass es sich um in größerer Anzahl hergestellte Nachkriegstücke handelt, die nie Verwendung fanden.

Die Qualität vieler dieser Marken ist sehr gut. Sie müssen geprägt worden sein. Von diesen geprägten Marken wurden dann aber auch wieder Galvanos und schlechte Gußkopien hergestellt.

„M 9/86“ ist ein Herstellerkürzel der Reichszeugmeisterei und bedeutet
M = Metall, 9 = Abzeichen, 86 = Fa. Adam Donner, Wuppertal-Elberfeld
M9 waren dabei übrigens Tagungsabzeichen.

Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass ausgerechnet die Gestapomarken von einer Privatfirma gefertigt worden sein sollen, während die der Staatlichen Kripo und die der Gemeindekripo in der Staatlichen Münze Berlin geprägt wurden.

Die Fa. Donner teilt in einer Anfrage schriftlich mit, dass bei ihnen lediglich Mutterkreuze und Ehrenkreuze gefertigt wurden.

Ich rate vom Kauf dieser „M9/86″-Exemplare ebenso ab. Sie haben einen Kopienwert von ca. 20,- bis 30,- €/Stück.

3) Beschreibung : Oval, 51 x 37,2 mm, 2mm stark, weißes Metall

Vorderseite : Reichsadler wie unter b) beschrieben
Rückseite : „Beamter der Geheimen Staatspolizei“ dazu eine laufende Nummer

Eine solche Marke wird im Reichsministerialblatt der Inneren Verwaltung, 1936, Seite 1011 ff. beschrieben. Das Stück sollte zum 1.9.1936 mit diesem Schriftzug eingeführt werden.

Eine solche Marke ist aber weder im Original, noch in Kopie bekannt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Schriftzug im letzten Moment doch noch verändert wurde und dass statt dessen die Ausweismarke 4) eingeführt wurde.


4) Beschreibung : Oval, 51 x 37mm, Neusilber(weißes Metall, wie die Vorschrift sagt).

Vorderseite : Reichsadler wie unter b) beschrieben
Rückseite : „Geheime Staatspolizei“ darunter eine laufende Nummer über einem
leicht erhabenen Strich.



Original

1936-1945

Diesen Markentyp halte ich für das einzig nachweisbare Original.

Besonderes Merkmal ist, dass sich der erhabene Strich unter der sauber eingeprägten Nummer direkt am unteren Markenrand befindet.

Die Marken werden erstmals im Reichsministerialblatt der Inneren Verwaltung 1940, Nr. 52, S. 2293 ff. beschrieben, dürften aber bereits zum 1.9.1936 eingeführt worden sein.

Ähnliche Stücke, bei denen unter der Nummer ein versenkter Strich liegt, halte ich für falsch.

Die Gestapo-Marke passt deckungsgleich über die Marken der Staatlichen Kripo und der Gemeindekripo 1936 bzw. 1937-1945.

Ab November 1994 tauchen nahezu perfekte Kopien aus Polen auf.

Hier gibt es Identifizierungsmerkmale, die ich aber aus gegebener Veranlassung für mich behalte.

!!!! Unten abgebildet die KOPIE der schon vor 1987 immer wieder auftauchenden Gestapo-Marke mit der Nummer 9843. Hiervon müssen unzählige in Sammlerhänden sein, zu denen immer wieder abenteuerliche Herkunftsgeschichten erfunden werden. Bitte geben Sie kein Geld für die -9843- aus !!!!!!!


bekannte
Fälschung der
-9843-



5)
Beschreibung : Langoval, 54 x 28 mm, silberfarben (Zink,Zinn?)

Vorderseite : Wehrmachtsadler mit Blick nach LINKS (also für den Betrachter nach rechts); links unter der Adlerschwinge ein Totenkopf; rechts unter der Schwinge SS-Runen.
Rechts gelocht.

Rückseite : „Geheime=Staats Polizei No….“, für die Nummer ein erhabenes Feld.


FAKE

Sammlerkopie

Diese Marken kommen als unsauberer Guss aus Hong-Kong und werden mit 20,- € gehandelt. Es gibt jedoch einen begründeten Verdacht, dass hier ein Original die Vorlage gegeben hat.

Die Nachforschungen sind noch nicht abgeschlossen.

Es ist möglich, dass es sich hierbei um eine Gestapo-Marke vor 1936 handelt. Achten Sie bitte besonders auf die Qualität der Verarbeitung. Auf den billigen Güssen sind durchweg Krater und Risse zu erkennen.

e) Staatliche Kriminalpolizei

Zwischen 1933 und 1945 gibt es drei offizielle Beschreibungen zu den einheitlichen Dienstausweismarken für Staatliche Kriminalbeamte.

1) Beschreibung : Hochoval, 51 x 37mm, Neusilber bzw.Bronze

Vorderseite : Preußischer Adler mit Schwert und Donnerkeil, Hakenkreuz auf der Brust; über dem Adler der Schriftzug „Gott mit uns“.

Rückseite : in der Mitte ein großes Hakenkreuz, darunter eine eingeschlagene kleine Nummer; als Randumschrift „Staatl. Preuß. Krim. Polizei x“, dazu eine Ortsbezeichnung.





Staatliche Preußische
Kriminalpolizei

Marke in Bronze

1934-1936



Staatliche Preußische
Kriminalpolizei

Marke in Neusilber

1934-1936

Gemäß Runderlass des Ministeriums des Innern vom 17.1.1934, veröffentlicht im Ministerialblatt für die Innere Verwaltung,1934, Nr. 4, S. 110 ff., erhielten die Beamten der Staatlichen Kriminalpolizei neue Ausweismarken, da sich das preußische Landeswappen geändert hatte.

Die leitenden Krim.Beamten vom Kommissar aufwärts erhielten eine Marke in Neusilber, die übrigen eine solche in Bronze.

Hergestellt wurden alle Marken in der Preußischen Staatsmünze zu Berlin. Originalmarken hiervon sind in Sammlungen bekannt. Auffällig bei diesen Marken der Staatlichen Kriminalpolizei ist, dass die Ortsbezeichnung und die beiden Punkte links und rechts der Nummererhaben auf der Marke erfolgten, während die Nummerierung mit in das Metall eingestanzten Nummern vollzogen wurde. Demgegenüberwurden bei den Analogmarken der Gemeindekriminalpolizei dieser Zeit die Ortsangabe wie auch die beiden Punkte links und rechts der Nummer in das Metall eingelassen.

!!! Hiervon werden Kopien der „Staatl.Preuß.Krim.Polizei von BERLIN“ sowohl in Bronze, wie auch in Silber hergestellt. Geben Sie nicht mehr als 20,- € für eine solche Nachfertigung aus. Originale mit Berliner Schriftzug sind nicht bekannt. !!!!!




FAKE

Nachfertigung der
Ausweismarke Berlin
1934-1936



2) Beschreibung : Oval, 51 x 37 mm,Messing (gelbes Metall, wie die Vorschrift sagt)

Vorderseite : Reichsadler wie unter b) beschrieben

Rückseite : „Beamter der Staatlichen Kriminalpolizei“ dazu eine laufende Nummer

Eine solche Marke wird im Reichsministerialblatt der Inneren Verwaltung, 1936, S. 1011 ff. beschrieben. Das Stück sollte zum 1.9.1936 mit diesem Schriftzug eingeführt werden.

Diese Marke ist aber weder im Original, noch in Kopie bekannt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Schriftzug im letzten Moment doch noch verändert wurde und dass statt dessen die Ausweismarke eingeführt wurde, die hier unter 3) beschrieben ist.

3) Beschreibung : Oval, 51 x 37mm, Bronze

Vorderseite : Reichsadler wie unter b) beschrieben

Rückseite : „Staatliche Kriminalpolizei“, darunter eine laufende Nummer über einem leicht erhabenen Strich.


Staatliche
Kriminalpolizei

1936-1945

Träger war
der KK Dr.
Bernd Wehner



Staatliche
Kriminalpolizei

nur ab Mai
1945

Die Marken werden erstmals im Reichsministerialblatt der Inneren Verwaltung 1940, Nr. 52, S. 2293 ff. beschrieben, dürften aber bereits zum 1.9.1936 eingeführt worden sein.

Diese Ausweismarke der Staatlichen Kripo passt in ihrer Größe deckungsgleich über die Marken der Gestapo und der Gemeindekripo 1936 bzw. 1937 bis 1945.

Noch nach Mai 1945 wurden viele dieser Marken entnazifiziert (das Hakenkreuz wurde entfernt) und für Monate weiterbenutzt.

Bei der oben abgebildeten Dienstmarke der Staatlichen Kriminalpolizei mit der Nummer 250 handelt es sich um daspersönliche Stück für Dr. Bernd Wehner – Kriminalkommissar im Amt V (= Reichskriminalpolizeiamt) des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA). Wehner (1909 in Gera geboren) war als Leiter der „Reichszentrale zur Bekämpfung von Kapitalverbrechen“ mit den Ermittlungen zum Attentat vom 20.Juli 1944 beauftragt. Er war nach dem Krieg von 1953-1970 Leiter der Kriminalpolizei von Düsseldorf und Autor von Fachartikeln über die Kriminalpolizei.

f) Gemeindekriminalpolizei

Bis 1933 verwendete jede Gemeindekriminalpolizei im Deutschen Reich eine andere Ausweismarke bzw. Ausweisschilder. Genaue Zahlen liegen nicht vor, aber die Menge von 500 verschiedenen Stücken ist keinesfalls aus der Luft gegriffen.

Erstmals vereinheitlichte Preußen innerhalb des Deutschen Reiches die Ausweismarken für seine Kriminalbeamten.

Verwendete man in Preußen doch schon seit 1925 bzw. 1926 Marken mit einheitlichem Bild und Größe, so wurde jetzt zum 17.1.1934 gemäß Runderlass des Preußischen Ministers des Innern eine neue Ausweismarke für die Beamten der Gemeindekriminalpolizei in Preußen eingeführt.

Sie entsprach dem Bild der Marke der Staatlichen Kripo, beschrieben unter E1.

1) Beschreibung : Hochoval 51 x 37 mm, Neusilber bzw. Bronze

Vorderseite : Preußischer Adler mit Schwert und Donnerkeil,Hakenkreuz auf der Brust ; über dem Adler der Schriftzug „Gott mit uns“.

Rückseite : in der Mitte ein großes Hakenkreuz, darunter eine eingeschlagene kleine Nummer; als Randumschrift „Preuß.Gem.Krim.Polizei x“, dazu eine Ortsbezeichnung.




Preußische Gemeinde
Kriminalpolizei

Bronze

1934-1937



Preußische Gemeinde
Kriminalpolizei

Neusilber

1934-1937

Der angesprochene Runderlass wurde im Ministerialblatt der Inneren Verwaltung 1934, Nr. 4, S. 110 ff. veröffentlicht.

Die leitenden Kriminalbeamten vom Kommissar aufwärts erhielten eine Marke in Neusilber, die übrigen eine solche in Bronze.

Hergestellt wurden alle Marken in der Preußischen Staatsmünze in Berlin. Bei diesen Marken erfolgte sowohl die Nummerierung, als auch die Ortsangabe mit ins Metall eingestanzten Buchstaben und Zahlen( bei der Analogmarke der Staatlichen Kriminalpolizei hingegen wurde die Ortsangabe in erhabenen Buchstaben dargestellt)

Bis zum Frühjahr 1937 verwendeten lediglich die Gemeindekriminalbeamten Preußens im Deutschen Reich einheitliche Dienstausweismarken. In allen anderen Staaten oblag die Gestaltung der Gemeinde.

Erst zum 22.2.1937 wurden im gesamten Deutschen Reich einheitliche Dienstmarken für die Gemeindekripo angeordnet. Sie sahen wie folgt aus:

2) Beschreibung : Oval, 51 x 37 mm, verkupfert, die Vorschrift sagt „braun“

Vorderseite : Reichsadler wie unter b) beschrieben

Rückseite : „Gemeindekriminalpolizei“ darunter eine laufende Nummer über einem leicht erhabenen Strich




Gemeinde
Kriminalpolizei

1937-1945

Die Marken werden erstmals im Reichsministerialblatt der Inneren Verwaltung 1937. Nr. 9, S. 320 ff. erwähnt.

Diese Marke der Gemeindekripo passt in ihrer Größe deckungsgleich über die Marken der Gestapo und der Staatlichen Kripo, die zum 1.9.1936 eingeführt wurden.

!!! Da diese Stücke alle mit einem Stahl-/Eisenkern versehen sind können sie mit einem Magneten überprüft werden. Originalmarken weisen verschiedene Stärken auf. !!!!!

Noch im Mai 1945 wurden viele dieser Marken entnazifiziert (das Hakenkreuz wurde entfernt) und weiterbenutzt.


Gemeinde
Kriminalpolizei

entnazifiziert

ab Mai 1945
verwendet

g)SS-Heimwehr Danzig

Beschreibung : Langoval, 58 x 37 mm, um 21g, hell-messingfarben, teilweise leicht gewölbt
Vorderseite : ausgedünnter Wehrmachtsadler wie unter a) beschrieben,
Blickrichtung also nach links
Am unteren Rand die Umschrift: „Amt für Sicherungsaufgaben“, über der Schwinge rechts „M 43 H“.

Rückseite : „SS-Heimwehr Danzig Nr…Ausweis“, in der Mitte zwei rechteckige
Felder für eine Bezeichnung und eine Nummer
Die herrschende Meinung verschiedener Auktionatoren und Militariahändler bezeichnet diese Stücke allesamt als falsch. Sie sollen als Fantasieprodukte einer österreichischen Firma hergestellt und vertrieben worden sein.




FAKE
Sammlerkopie

Es tauchen Bezeichnungen auf wie: KB Prop (Kriegsberichter einer Propagandakompanie), Kradschtz (Kradschützen) oder STU.Gesch.(Sturmgeschütz) und „PZ.NACHR.“.

Zur angeblichen Verwendung an einer Tragekette sind vorkommende Marken auch an verschiedenen Stellen gelocht.
In einer Sammlung mag ein solches Stück recht witzig sein. Geben sie aber bitte nicht mehr als 20,- € dafür aus.

h) Organisation Todt

In Frühjahr 1993 werde ich von einem Sammler aus den USA auf zwei ovale Marken der Organisation Todt hingewiesen.

Beide sind übereinstimmend ca.64 x 39mm groß und langoval geprägt.

Das Material ist vermutlich eine Legierung aus Zinn/Zink/Blei(also sehr weich).

Beide Exemplare sind auf der Rückseite glatt und weisen auf den Vorderseiten die erhabenen Prägungen auf:

a) „Organisation Todt Britische Kanalinseln“ als Umschrift; dazwischen links und
rechts ein Hakenkreuz sowie in der Mitte in groß „5 RM“

b) eine Umschrift wie vorstehend; in der Mitte in groß „AUSWEIS“




FAKE

Sammlerkopie

Über die Verwendung dieser Stücke ist historisch nichts belegt. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um Fantasieprodukte für den Sammlermarkt handelt.

i) Fischereischutz

Aus dem 3. Reich sind mir noch Dienstmarken bekannt, die an Angehörige des
Fischereischutzes ausgegeben waren.

Die langovale Form ist bereits aus der Zeit um 1920 von dieser Art Ausweismarken her übernommen und wird auch heute noch so verwendet.

Die Stücke des 3. Reiches sind aus Aluminium und führten in der Mitte den unter b) bereits beschriebenen Reichsadler; darüber den erhabenen Schriftzug „Fischereiaufseher“ oder „Fischereibeamter“.

Unter dem Adler mit Hakenkreuz wurde eine Nummer eingeschlagen. Darunter befand sich dann der Platz für die Randumschrift mit dem Standort ,

z.B. „REG.BEZ.OSNABRÜCK“, „REG.BEZ.DÜSSELDORF“, „REG.BEZ.AACHEN“ oder
REG.BEZ.LÜNEBURG“

Die Marken waren aus Aluminium und hatten das Trageloch an der Oberkante über dem Kopf des Reichsadlers.

In der Zeit 1934-36 waren die Stücke aus gegossenem Messing und führten den Reichsadler mit Donnerkeil und HK auf der Brust.

Auf den Rückseiten ist die Hohlprägung der Vorderseite zu erkennen.

FischereiaufseherKassel 1934-1936
FischereiaufseherDüsseldorf 1936-1945
Fischereibeamter Lüneburg 1936 – 1945


j) Waffen-SS

Beschreibung : hochoval, oben gelocht / 69 x 48mm / ca.52g / Material Zinn-Zink oder auch Messing

V : ein Totenkopf, darunter „Waffen-SS Berlin- 1939.“ ganz klein am unteren Rand „Müller 1939“

R : ein Stempel der RZM(Reichszeugmeisterei), darunter eine Nummer, z.B.:“W-39-424-B-SS“ oder auch „W-39-065-B-SS“







FAKE
Sammlerkopie

Marken der beschriebenen Art werden über US-Militariahändler für rund 20,- € angeboten. Es gibt keinen historischen Beleg über die Echtheit solcher Stücke. Diese Marken sollen offenbar Dienstausweis-, Wert- oder Garderobenmarken darstellen.

Es wird davon abgeraten, viel Geld für angebliche Originale zu zahlen, bis Belege für echte Stücke vorliegen.

k) Technische Hochschule Berlin

Erstmals im Januar 1994 werde ich von einem US-Sammler auf das bei ihm vorliegende Original einer Legitimationsmarke des Wachdienstes an der Technischen Hochschule in Berlin zur Zeit des 3.Reiches aufmerksam gemacht.

Tragezeit : nach 1936 bis maximal Mai 1945

Beschreibung : rund / 51mm / angesetzte Flachöse mit einem flachen Schlitz zur
Aufnahme eines Bandes o.ä. / Kein Loch !! hier ist die Marke gesamt 57mm hoch / dunkles Bronze

V : „Technische Hochschule Berlin“ als Randumschrift; dazu in der Mitte der Reichsadler Modell 1936

R : „Aufsichts- und Ordnungsdienst“ als Randumschrift; dazu in der Mitte erhaben „Nr.“ sowie eine eingeprägte Nummer über einem leicht erhabenen Strich


Verwendung : Die Nachforschungen hierzu dauern an. Es handelt sich aber
wohl zweifelsfrei um ein Original(das vorliegende Stück mit der Nummer-24-)


l) Protektoratskriminalpolizei

Tragezeit : 1944 – 1945
Beschreibung : 6-eckig / 61 x 35mm / 45g / vermutl.Zinn-Zink
V : vierteiliges Wappen
R : „Protektoratskriminalpolizei“ dazu eine Nummer in großen
Ziffern von einem erhabenen Strich unterlegt
Verwendung : Verwendet von der einheimischen Kriminalpolizei in Böhmen und
Mähren (heute Tschechien) unter deutscher Besatzung.

m) Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg

Im November 1997 berichtet der US Sammler Don Bible erstmals von einer gerade
erworbenen Ausweismarke dieser Art.

Tragezeit : ?
Beschreibung : oval / Messing / gelocht
V : „E R R“ in Schreibschrift eingraviert auf der hochovalen Vorderseite ganz oben unter dem Trageloch; darunter ein für den Betrachter nach links blickender Adler mit einem waagerecht stehenden Hakenkreuz in einem Kranz unter den Fängen
R : „Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg“ in erhabenen Buchstaben; darunter eine eingravierte Nummer; das Trageloch ist hier links von der Schrift







FAKE
Sammlerkopie

Verwendung : Vermutlich eine Fantasiekopie unbekannter Herkunft.

n) Generalgouvernement Devisenfahndungsdienst

ImJuni 2007 erfahre ich per Email von dieser Marke.

Tragezeit : 26.10.1939 bis Anfang 1945

Beschreibung : rund / 45mm / Bronze / oben gelocht

V : „Generalgouvernement“ umlaufend; dazu in der Mitte der Reichsadler mit Hakenkreuz

R : „Devisen Fahndungs Dienst“; darunter eine Nummer

Verwendung : Aus dem deutsch-besetzten Rest-Polen

Wohl von einer Dienststelle, die nach Devisen bei der einheimischen polnischen Bevölkerung suchte.

Es ist die Existenz eines Originals in einer Berliner Sammlung bekannt:

o) Schutzkommando Minsk

Im Juni 2007 erfahre ich per Email von dieser Marke, die in einer Berliner Sammlung war und die inzwischen im Handel ist.

Tragezeit : 1941 bis Anfang 1945

Beschreibung : rund / 50 mm / Cupal (Aluminium mit beidseitig dünn aufgewalzter Kupferfolie

V : „Generalinspektion Schutzkommando MINSK“ zu in der Mitte der Adler der Organisation Todt mit Hakenkreuz und einem großen „T“ auf der Brust

R : „Überwachungs Beamter Abtlg. Gü.“; darunter eine Nummer

Verwendung : Beim „Schutzkommando“ handelt es sich um die bewaffneten(Schutz-)Einheiten der Organisation Todt

p) Regierungs Polizei / Böhmen und Mähren

Tragezeit : 11.3.1940 bis Mai 1945
Beschreibung : rund / bunt emailliert / 36 mm
V : „Regierungs Polizei Vladni Policie“ als Umschrift; oben eine
Nummer in einem goldenen Feld; unten eine blaue Schleife;
im Zentrum ein viergeteiltes Wappen mit 2 Löwen; Farben :
weiß, rot, blau, gold
R : eine Anstecknadel
Verwendung : Für die nicht uniformierte Polizei in Böhmen und Mähren unter
deutscher Besatzung. Eingeführt zum 11.3.1940. Dabei sollten die
Nummern 1 bis 1400 im böhmischen Teil und die Nummern 1401
bis 2100 im mährischen Teil ausgegeben werden.
!!!! Es sind hiervon sehr gute Nachfertigungen hergestellt worden,
die auch mit verschiedenen Nummern versehen wurden.
Diese Nachfertigungen sind mit Klarlack überzogen.

Auf den Fotos unten sehen Sie mit der Nummer 127 ein
historisches Original und darunter, mit der Nummer 63,
eine neue Fertigung, eine Kopie.



q) Jagdschutz

(die Information und die Fotos hierzu wurden freundlicherweise vom
Sammler Martin Krause zur Verfügung gestellt)

1935 trat das Reichsjagdgesetz in Kraft.
Hier wurden die Dienstabzeichen der Jagdausübungsberechtigten (Jagdschutzberechtigten) und die der Jagdaufseher benannt.
Zugegeben, es handelte sich nicht um Dienstmarken, die verdeckt mitgeführt wurden. Der Vollständigkeit halber sollen aber auch diese Dienstabzeichen hier gerne mit erwähnt werden.

Gemäß §39 Abs.1 oblag der Jagdschutz in einem Jagdbezirk neben den Beamten des Polizei- und Sicherheitsdienstes dem Jagdausübungsberechtigten und den gemäß Abs.4 bestätigten Jagdaufsehern.

Gemäß Abs.7 mussten die Jagdausübungsberechtigten bei der Ausübung des Jagdschutzes innerhalb ihres Bezirkes einen hellgrünen Berechtigungsausweis mit sich führen und das vom Reichsjägermeister bestimmte Jagdschutzabzeichen tragen.

Es war 43mm hoch und 33 mm breit, aus Buntmetall oder aber auch aus Aluminium.
Gemäß Abs.6 mussten die Jagdaufseher bei der Ausübung des Jagdschutzes einen dunkelgrünen Berechtigungsausweis mit sich führen sowie einen Diensthut und ein Dienstabzeichen tragen.

Es war 56mm hoch und 42 mm breit, aus Buntmetall oder aber auch aus Aluminium.






Abschließend ist zu den besonders häufig gefälschten Marken der

– Geheimen Staatspolizei 1936-1945……… Farbe silbrig-weiß oder grau

– Staatlichen Kriminalpolizei 1936-1945…. Farbe gelblich

– Gemeindekriminalpolizei 1937-1945…….. Farbe braun, darunter silbrig

zu sagen, dass alle drei Varianten bei 51 x 37 mm deckungsgleich groß sind. Die Stärke der Stapo-Marke ist immer gleich, während die Stärken der Gestapo-Marken und der Gemeinde-Kripomarken etwas schwanken.

Bei allen drei Marken ist die Nummer von einem erhabenen, dünnen Strich unterlegt.